Die Stadt Tijuana im Bundesstaat Baja California an der Grenze zu San Diego erfuhr in den letzten Jahren einen essentiellen Wandel. Vorangetrieben von einer Gruppe aufgeklärter, engagierter Bürger erlebt die Stadt heute einen Aufschwung in ökonomischer, ökologischer und kultureller Hinsicht.
Es sind Beispiele wie die kürzlich abgehaltene Konferenz Tijuana Innovadora, mit fast 1 Million Besuchern, die das starke Interesse an diesen Themen in der Bevölkerung zeigen.
Besonders hervorzuheben sind Initiativen, wie jene des wundervollen BürosTorolab und deren Projekt einer urbanen Farm mitten im Problemgebiet Camino Verde. Wo früher die meisten Morde in Tijuana geschahen, wird heute am Granja Fronteriza – The Transborder Farm – Projekt gearbeitet.
Migration spielt eine wesentliche Rolle in der Geschichte und der sozialen Struktur der Stadt. Einst als Brückenkopf der Emigration in die USA, bietet Tijuana heute Arbeitsplätze und Heimat für viele Migranten aus allen Teilen Mexikos und Lateinamerikas. Dies hat sich vor allem auf die kulinarische Landschaft der Stadt ausgewirkt, deren Vielfalt nirgendwo sonst in Mexiko gefunden werden kann. Daraus erklärt sich die Bedeutung der regionalen Küchen und aller Begleitumstände wie landwirtschaftlicher Anbau, Transport, Zubereitung bis zu Ernährungsfragen für die Stadtentwicklung.
Martin Krammer war eingeladen im Zuge von Tijauna Innovadora über “On Cities’ Creativity and Cultural Development“ zu sprechen.
Und als Nächstes?
2015 soll Tijuana als City of Gastronomy dem UNESCO Creative City Network beitreten. Wir werden die Aktivisten in Tijuana dabei unterstützen.
Comments
You can follow this conversation by subscribing to the comment feed for this post.